Die Breehorn-Werft in den Niederlanden baut ein neues Flaggschiff und ändert dafür das Bauverfahren. Der Rumpf ist aus Aluminium, das Deck hingegen besteht aus GFK
"Wir vereinen die Vorzüge von zwei Welten. Höchste dynamische Festigkeit und Steifigkeit eines Aluminium-Rumpfes mit dem Komfort eines Deckaufbaus in Polyester", sagt Lars van den Berg von Breehorn. Mit der Wahl als Polyester für das Deck möchten die Niederländer eine bessere Haltbarkeit erreichen und den Komfort für das Leben unter Deck erhöhen. Schon vor 50 Jahren hat die Werft in Woudsend mit der Breehorn 37 ein Schiff mit Alu-Rumpf und Kunststoffdeck gebaut. Jetzt wird das Thema mit dem neuen Flaggschiff wieder neu aufgenommen. Werftchef van den Berg nennt weitere Vorteile: Ein Komposit-Deck bietet mehr Sitzkomfort im Cockpit, weil weichere und rundere Formen möglich sind. Es entsteht keine Korrosion unter den Beschlägen und dem Teakdeck. Und: Durch die Sandwichkonstruktion ist das GFK-Deck steifer als die entsprechenden Alu-Strukturen, gleichzeitig isoliert es besser und ist flacher als ein Deck mit Spanten.
Die Konstruktion der Breehorn 53 Pilothouse kommt aus dem Studio von Simonis-Voogd, das auch in den Niederlanden zu Hause ist. Das Schiff wird mit einem Steuerhaus gebaut. Darin gibt es eine vollwertige Sitzgelegenheit sowie eine L-förmige Sitzbank an steuerbord und einen Tisch mit einklappbaren Seiten. Der Ausblick im Pilothouse lädt nicht nur zum Kaffeetrinken, sondern auch für ein gemütliches Essen mit vollem Hafenkino ein. Das Layout unter Deck sieht trotzdem nochmals einen sehr großzügigen Salon vor. Dazu lassen sich bis zu vier Kabinen und zwei geräumige Nasszellen mit Duschabteil realisieren. Bezüglich des Innenausbaus und der möglichen Varianten kann Breehorn im Rahmen der Machbarkeiten flexibel auf die Ansprüche der Kunden eingehen.
Das erste Schiff vom Typ Breehorn 53 Pilothouse ist jetzt im Bau und soll 2024 fertiggestellt sein. Ein fest definierter Grundpreis für das Semi-Custom-Projekt wird von der Werft allerdings aktuell nicht genannt.
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