Schon das Rangieren des gigantischen Info-Trucks auf dem Schulgelände II der Gemeinschaftsschule Meldorf ist ein kleines Spektakel.
Meldorf (rd) Auf das Schulgelände der Gemeinschaftsschule Meldorf (GMS) steuerte ein imposanter zweigeschossiger Sattelschlepper der Arbeitgeberverbände Nordmetall und AGV Nord, um Schüler und Schülerinnen der MINT-Schule über Ausbildungsmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie zu informieren.
Die moderne mobile Berufsinformation umfasst 80 Quadratmeter. Mit seinen 32 Tonnen kam das Rangieren des Trucks auf dem Schulgelände einem kleinen Spektakel gleich. „In diesem Infotruck kann Berufsorientierung in besonders jugendnaher Form stattfinden, und das Ganze direkt vor der Schultür auf dem Pausenhof“, fasste Schulleiterin Sabine Schwartz ihre Motivation zusammen, den Truck bereits zum zweiten Mal als Bestandteil der Berufsorientierung an die GMS zu holen. „Die Schülerinnen und Schüler können so Berufsbilder der Metall- und Elektroindustrie kennen lernen. Das gilt gleichermaßen für Mädchen wie für Jungen. Vielleicht kann so gelingen, dass sich auch mehr Mädchen für einen M+E-Beruf begeistern. Bisher liegt die Beliebtheit technischer Berufe bei Schülerinnen hinter der bei Jungen zurück“, sagte Sabine Schwartz.
Der Truck ermöglichte einen Einblick in das, was die Metall- und Elektroindustrie kann. Sein Raum- und methodisches Konzept wurde gemeinsam von Bildungs- und Technikexperten entwickelt. Auf beiden Ebenen befanden sich Experimentierstationen, Multimedia-Wände und Arbeitsplätze, wie sie in der M+E-Branche typisch sind. Siebt-, Acht-, Neunt- und Zehntklässler erkundeten Faszinierendes der Technik. Sie konnten an einer computergesteuerten Maschine selbst ein Werkstück aus Metall fräsen oder mithilfe einer intelligenten IT-Steuerung ausprobieren, wie sich die Wartezeit vor Aufzügen reduzieren lässt. Auf einem anderthalb Quadratmeter großen Multi-Touch-Table unternahmen die Schüler einen virtuellen Besichtigungsgang in 3D durch ein M+E-Unternehmen. Gleichzeitig waren sie zur Mitarbeit aufgefordert, um ein Auto zu produzieren.
Larissa Krippner aus der 10b sparte in ihrer Rückmeldung nicht mit begeisterten Worten: „Es war mega interessant. Ein gigantischer Truck. Insgesamt spannend und empfehlenswert.“ Ihre Mitschülerinnen Jana Stöter, Merle Sielemann und Nicola Soltau stimmten dem zu, ebenso wie Niclas Meier und Torge Gripp: „Die Stationen und Exponate machen Spaß und informieren.“
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