Leverkusen-Opladen: Neue Schau im Künstlerbunker

2022-07-23 04:03:10 By : Ms. Maggie Wang

Leverkusen-Opladen Friedrich Engstenberg zeigt „Köpfe“ – Metallobjekte, Zeichnungen, Collagen, Rostagen und Malerei. Alles Werke, die der Bildhauer in den vergangenen Jahrzehnten geschaffen hat.

Seit den 1960er Jahren ist Friedrich Engstenberg künstlerisch aktiv. Ab Sonntag zeigt er in der Galerie Künstlerbunker einen Querschnitt durch sein künstlerisches Schaffen. Aus dem großen Fundus wählte er „Köpfe“ der unterschiedlichsten Art. Es überwiegen die Objekte aus Metall, für die er gerne Fundstücke besonderer Art verbaut.

Über die Jahrzehnte hinweg ist sich der Bildhauer selbst treu geblieben, hat abstrahiert und die Figuren bis auf ihre geometrischen Grundformen reduziert. Ergänzt werden die auf Sockeln präsentierten dreidimensionalen Arbeiten durch „Flachware“ an den Wänden.

Da sind schnelle Zeichnungen dabei, auf denen er etwa den Eindruck einer Bergwanderung festgehalten hat. Es gibt Collagen aus den letzten Jahren, die Engstenberg aus klaren Farbflächen, Fotos oder kleinen Zeichnungen zusammengesetzt hat. Und natürlich seine Rostagen, die durch den Abdruck von korrodiertem Metall entstanden sind, sowie die „Reißcollagen“, für die er Schnipsel von Rostpapier benutzte. Weniger bekannt sind wohl die älteren Malereien aus den 1970er Jahren, von denen er einige mit Köpfen hinzugefügt hat.

Seit zwei Jahren schon hat der Senior im Atelierhaus das Konzept für seine Solo-Ausstellung fertig. Die Corona-Pandemie hat allerdings die Galerie-Pläne mehrfach durcheinandergebracht. Und zum Schluss wurde es für ihn doch noch ziemlich stressig. Das Juli-Hochwasser hat in seiner Wohnung an der Altstadtstraße 60 Blätter erwischt, die er dort für die Köpfe-Schau gerahmt hatte.

Zum Thema passen auch die vielen „Masken“, die Engstenberg im Laufe der Jahre aus Metallstücken gebaut hat. Inspirieren ließ er sich zu einigen von afrikanischer Kunst oder einem schlichten, alten Musikinstrument.

Beispiele aus seiner privaten Sammlung zeigt er an einer Wand und in einer Vitrine. Manche Arbeiten hat er genauer betitelt, wie etwa die „Marktfrau“: eine lebensgroße Metall-Gestalt, deren einzelne Körperteile vom Schrottplatz gesammelt wurden. Ein schräger Vogel, der „Kopf Dante“ oder die „Karawane“ sprechen für sich.

Zwischen vielen meist schwarz gestrichenen Objekten steht auch eine Bronze-Figur. Diesen massiven und kantigen „Wanderer“ samt seinem Rucksack hat der Künstler konsequent aus Quadern verschiedener Größe konstruiert. Geschwungene Leichtigkeit vermittelt dagegen die „Kopfweide“, deren Äste aus gedrehten Moniereisen am Ende kleine Metallteile als „Blüten“ tragen.

Die Eröffnung der Ausstellung „Köpfe“ von Friedrich Engstenberg findet am Sonntag, 22. August, 11.30 Uhr im Künstlerbunker (Karlstraße 9, Opladen) statt. Öffnungszeiten (bis 11. September): Mi, Fr, Sa 16-18 Uhr. Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen. Infos unter: www.kuenstlerbunker-lev.de

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