Der tschechische Automobilhersteller Škoda verwendet seit einiger Zeit zahlreiche 3D-Drucker von Prusa in seinen Werken. 40 3D-Drucker sind es insgesamt die Škoda als 3D-Drucker-Farmen für die Herstellung von Prototypen, Ersatzteilen oder Werkzeugen einsetzt. Nach dem erfolgreichen Einstieg in den 3D-Druck kündigt das Unternehmen außerdem sein neues Projekt „FORCE – Future Factory“ an.
Der tschechische Autohersteller Škoda nutzt laut einer Pressemitteilung den 3D-Druck für die Produktion von Prototypen, Ersatzteilen und Werkzeugen im eigenen Haus. Das Unternehmen hat dazu einige 3D-Drucker-Farmen mit Maschinen aufgebaut, die vom Unternehmen Prusa entwickelt wurden. Das alles geschieht im Rahmen des Projekts „Flexibler mit 3D-Druck-Farmen„. Außerdem hat Škoda Pläne für seine neue Initiative „FORCE – Future Factory“ angekündigt, mit der sie die Digitalisierung in vielen Produktionsstätten verdoppeln.
Michael Oeljeklaus, Škoda Vorstand für Produktion und Logistik, sagte:
„Wir bei Škoda nutzen den 3D-Druck, um Bauteile und Werkzeuge schneller, effizienter und kostengünstiger herzustellen und nutzen gezielt Technologien aus der Industrie 4.0. So setzen wir unser FORCE-Programm für die Future Factory um und treiben die Digitalisierung unserer Produktionsstandorte voran. Ich freue mich, dass unser Projekt als einer der fünf innovativsten Ansätze im Bereich Industrie 4.0 in Tschechien ausgezeichnet wurde.“
Ein neues Auto zu entwickeln, ist sehr komplex. Automobilhersteller wenden dafür meist mehrere Jahre auf. Sie entwerfen, testen oder iterieren Ideen und profitieren von schnellem Prototyping und kurzen Vorlaufszeiten. Mit 3D-Druck die In-House-Produktion zu rationalisieren, spart die Investition in ganze Fertigungslinien für das Prototypisieren weniger Kleinserienteile. Designs lassen sich in viel kürzerer Zeit fertigstellen, was zu Kosteneinsparungen führt, da Dritthersteller nicht mehr mit einbezogen werden müssen.
Der 3D-Druck ist auch bei Fertigungswerkzeugen oder bei Aftermarket-Ersatzteilen von Nutzen. Komponenten, die zuvor konventionell hergestellt wurden, aber jetzt veraltet sind, können durch den On-Demand-3D-Druck der Teile viel schneller sichergestellt und die Abhängigkeit von physischen Teilebeständen reduziert werden. Die Deutsche Bahn setzt ebenfalls auf 3D-Druck und plant ein virtuelles Ersatzteillager.
Im Geschäftsbereich Produktion und Logistik gibt es derzeit fünfzig 3D-Drucker bei Škoda, die über ein Netzwerk verbunden sind. Im Stammwerk in Mladá Boleslav befindet sich mit 10 Maschinen die Anlage Škodas, bei der die meisten 3D-Drucker eingesetzt werden. Der 3D-Druck wird in der Pilothalle des Unternehmens für den Prototypenbau von Autoteilen und in den Instandhaltungsabteilungen verwendet.
Auch im Zentralen Technischen Dienst zur Herstellung von Werkzeugen und Ersatzteilen und zur Erprobung neuer Materialien befinden sich 3D-Drucker. Das Unternehmen verwendet die additive Fertigung für den kurzfristigen 3D-Druck von Alltagswerkzeugen, die die Reparatur durch den Techniker schneller ermöglichen soll. Die Modelle der 3D-gedruckten Teile werden in einer zentralen Datenbank gesammelt und können jederzeit nachgedruckt werden.
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