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Der Laser- und Blechspezialist Abatech möchte CO2 einsparen und weiter wachsen. Neue Faserlaser sollen dabei den Energiebedarf senken.
Eigentlich wollte Abatech sein 25-jähriges Jubiläum schon vor zwei Jahren feiern. Doch die Pandemie hat diesen Plan durchkreuzt. "Das holen wir jetzt mit Investitionen und einem besonderen Kundentag nach", sagt Andreas Starz, Inhaber und Geschäftsführer von Abatech. Den Heilbronner Betrieb für Laser- und Blechbearbeitung gibt es seit Dezember 1994, damals noch unter dem Namen Abatech GmbH - High End in Blech.
Mit drei Mitarbeitern, etwa 600 Quadratmetern Produktionsfläche, einer Stanzmaschine und einer Abkantpresse fing es an. Seitdem hat sich viel getan bei dem Unternehmen, dessen Zentrale und Produktionsstätte in den Böllinger Höfen liegt. Zwischen 1997 und 2000 investierte die damalige Geschäftsführung in CNC (Computerized Numerical Control) gesteuerte Laser- und Abkantpressen, die Produktionsfläche wurde auf über 2700 Quadratmeter erweitert.
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Auch die Folgejahre waren geprägt von Erweiterungen und Investitionen, die Zahl der Mitarbeiter war zwischenzeitlich auf über 70 Personen angewachsen. Die Wirtschaftskrise gegen Ende der 2000er-Jahre ging jedoch nicht spurlos an dem Unternehmen vorüber. 2012 erfolgte schließlich eine Neufirmierung in Abatech Stengel GmbH. Im Jahr 2017 nahm dann der Ingenieur Andreas Starz das Ruder in die Hand, der Firmenname schrumpfte wieder auf Abatech GmbH. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Mit der verspäteten 25-jährigen Gründungsfeier wird in der langen Investitionsgeschichte von Abatech nun ein weiteres Kapitel aufgeschlagen. "Wir haben unsere Mannschaft runderneuert und sind jetzt ein sehr junges Team. Damit soll es vorwärts gehen. Wir rekrutieren ständig neue Kräfte", sagt Starz. So ist die Anzahl der Mitarbeiter von Abatech mittlerweile wieder auf 30 Personen angewachsen, der Jahresumsatz beträgt rund sechs Millionen Euro.
Darüber hinaus hat man in neueste Faserlasertechnologie investiert. "Mit dem Faserlaser erreichen wir eine enorme CO2-Einsparung, da bei diesen Maschinen der Energieverbrauch nur ein Bruchteil von dem eines herkömmlichen Kohlendioxidlasers beträgt. Das bedeutet, weniger zugefügtes Gas und weniger Stromverbrauch beim Lasern von Blechteilen", so Starz weiter. Von bis zu 300,55 Tonnen CO2-Einsparung im Jahr ist hier die Rede, bei gleicher Nutzung des Lasers. Auch die Schnittqualität des Faserlasers soll höher liegen. "Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat diese Werte bestätigt und die Investition gefördert. So ein moderner Laser kostet eine Million Euro und mehr."
Während beim herkömmlichen Lasertyp mit Kohlendioxid der Strahl mit Hilfe einer Optik durch einen Gang zum Zielort gelenkt wird, wird beim modernen Faserlaser der Laserstrahl direkt durch eine Glasfaser zum Schneidkopf geleitet. Der Vorteil bei diesen Maschinen liegt neben dem geringeren Energie- und Platzbedarf auch in einer Reduzierung der Aufwärmphase.
Die fertigen Blechprodukte von Abatech sind beispielsweise in den großen Festivalbühnen des Herstellers Layher zu finden. Für zahlreiche Baugerüste in der gesamten Region produziert Abatech Laufböden und Abdeckungen. Selbst sehr widerstandsfähige Blech-Schaltkästen für Bohrinseln zählen zu den Endprodukten des Unternehmens. Inzwischen zählt man bei Abatech mehr als 100 Stammkunden.
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