Licon mt steigert Maschinenproduktivität mit Voreinstellgerät Haimer Microset VIO linear

2022-09-10 05:07:48 By : Ms. Echo Huang

Licon mt in Laupheim bei Ulm ist ein Hersteller von Werkzeugmaschinen zur vier- und fünfachsigen Fräsbearbeitung. Christoph Czoske, Leiter Projektmanagement, präzisiert: „Wir sind in erster Linie ein Lösungsanbieter für Zerspanungsaufgaben und liefern die meisten Maschinen schlüsselfertig mit Werkzeugen, Spannvorrichtungen, Einrichtungen zur Qualitätssicherung und Automatisierung.“ Dementsprechend liegen die Stärken der Licon-Fertigungssysteme in ihrem konsequent modularen Aufbau, der eine hohe Konfigurierbarkeit bezüglich Größe, Spindeln, Magazinen und Beladesystemen ermöglicht.

Während der Name Licon bis vor etwa fünfzehn Jahren hauptsächlich für Rundtaktmaschinen zur Großserienfertigung stand, werden heute vorwiegend doppelspindlige, aber auch einspindlige Bearbeitungszentren für große kubische Werkstücke gebaut. Damit reagierte der Werkzeugmaschinenhersteller auf die Veränderungen am Markt hin zu kleineren Serien und größerer Variantenvielfalt. „Unser Hauptkunde ist nach wie vor die Automobilindustrie mit rund 80 % Anteil“, erklärt Czoske. „Doch durch unsere Innovationen insbesondere im Bereich Doppelspindligkeit und Unabhängigkeit der Achsen haben wir neue Einsatzfelder erschlossen, wie zum Beispiel die Zerspanung großer Elektromotorgehäuse.“

Licon mt produziert ausschließlich am Standort Laupheim – mit einer hohen Fertigungstiefe. Abgesehen vom Maschinenbett werden die meisten Komponenten, darunter sämtliche Spannvorrichtungen, selbst hergestellt. So entstehen in Abhängigkeit von Größe und Komplexität bis zu 80 Werkzeugmaschinen bzw. Fertigungssysteme pro Jahr.

Für die Fräsbearbeitung stehen in der mechanischen Fertigung von Licon sehr unterschiedliche Maschinen in der Halle, darunter eine Starrag Heckert 1250 Athletic, eine Hermle C30U und ein Dixi JIG Center 400. Für beste Zerspanungsergebnisse und hohe Wirtschaftlichkeit setzt das Unternehmen schon seit vielen Jahren ein Werkzeugvoreinstellgerät ein. Axel Mensch, verantwortlich für die mechanische Fertigung bei Licon, ist von den Vorteilen einer Werkzeugvermessung außerhalb der Fräsmaschine überzeugt: „Das geht wesentlich schneller als manuell und ist viel effizienter als mit dem Laser auf der Maschine. Ich spare mir über die Hälfte der Rüstzeit, da ich auf der Maschine nicht erst ausspindeln, messen und das Werkzeug nachstellen muss. Ohne ein solches Voreinstellgerät wäre unser Präzisionsfräsen nicht denkbar.“

Da das bisherige Voreinstellgerät die gewünschten Leistungen nicht mehr erbringen konnte und zu wartungsaufwendig war, sahen sich die Verantwortlichen nach einer neuen Lösung um. Bei Haimer wurden sie fündig. Die Wahl fiel auf das Werkzeugvoreinstellgerät Microset VIO linear, das die Licon-Bedürfnisse optimal erfüllt und mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen konnte.

Im Detail betrachtet, sind die Gründe für diese Wahl vielfältiger Natur. So ist Haimer schon seit langem als Lieferant qualitativ hochwertiger Werkzeugaufnahmen bekannt und geschätzt. Ein Grund, warum sich die Fertigungsverantwortlichen intensiv mit dem Haimer-Microset-Programm zur Werkzeugvoreinstellung beschäftigten.

Für die Ausführung VIO linear, ein vollautomatisches High-End-Gerät mit Linearantrieb, sprach unter anderem das modulare Konzept, das Voreinstellen und Vermessen von vielfältigen Werkzeugen mit bis zu 1000 mm Durchmesser und Länge ermöglicht. Es basiert auf einer FEM-optimierten, thermostabilen Graugusskonstruktion, die für hohe Steifigkeit sorgt und langfristig präzise Messergebnisse ermöglicht. Häufiges Kalibrieren des Einstellgeräts wird bei diesem Maschinenkonzept hinfällig.

Das Gerät wird durch hochdynamische, verschleißfreie Linearantriebe unterstützt. Das parallel angeordnete Antriebs- und Führungssystem sorgt für ideale Kräfteverteilung und garantiert eine Messwiederholgenauigkeit von ± 2 μm. Die Messung an sich übernimmt eine optische Kamera, die gegenüber manuellen Methoden deutlich präziser ist. Durch automatisches Fokussieren und Vermessen lassen sich Messabweichungen bedienerunabhängig reduzieren.

„Wir setzen das Microset VIO linear in unserer internen Fertigung ein, wo verschiedene Maschinen eine sehr breite Range an Spindelschnittstellen und Werkzeugen erfordern“, erklärt Mensch. „Jeder Maschinenbediener nutzt es für seine Werkzeuge, weshalb die ISS-Spindel, die automatische Adaptererkennung und die Sigma-Funktion für uns besonders vorteilhaft sind.“

Zur Erklärung: Die ISS-U-Universal-Ultra-Präzisionsspindel sorgt für höchstgenaue Direktspannung ohne Adaptierung bei größter Spannkraft von bis zu 20 kN und einer Rundlaufgenauigkeit von unter 2 μm. Dadurch wird bedienerunabhängig eine immer gleiche Spannkraft und eine sehr hohe Wiederholgenauigkeit beim Spannen erreicht.

Der Vorteil der automatischen Adaptererkennung liegt darin, dass die Software von selbst die richtigen Nullpunkte wählt, wodurch diesbezügliche Fehler ausgeschlossen sind und somit eine Kollision auf der Maschine ausgeschlossen wird.

Die Sigma-Funktion erleichtert das Vermessen von Werkzeugen mit mehrfachen Schneiden in X- und Z- Richtung mit anschließender Übernahme der Maximalwerte. Das Fokussieren der einzelnen Schneiden entfällt und ein Summenbild der Messwerte wird erstellt.

Czoske erklärt das zweite wichtige Einsatzfeld des Haimer Microset VIO linear: „Für unsere Kundenprozesse ist das Voreinstellgerät ebenfalls von größter Bedeutung, denn unsere Kunden kaufen in der Regel einen fertigen Prozess. Das bedeutet, dass wir die Werkzeuge bei uns im Hause testen und daher auch messen und voreinstellen müssen.“

Für anspruchsvolle Bauteile, wie zum Beispiel Getriebegehäuse oder Elektroantriebsgehäuse, werden im Sinne einer bestmöglichen Prozessperformance fast ausschließlich Sonderwerkzeuge genutzt, die exakt vermessen sein müssen. „Bei unseren Liflex-Doppelspindlern kommen die Vorteile einer hochgenauen Werkzeugvoreinstellung voll zum Tragen. Denn hier können auf Basis der erfassten Werkzeuggeometrie beide Spindeln vollautomatisch und unabhängig voneinander korrigiert werden – sowohl was die Bearbeitungstiefen anbelangt, als auch gegebenenfalls unterschiedliche Kreisbahnen beim Zirkularfräsen wegen unterschiedlicher Werkzeugdurchmesser.“

Der Leiter Prozessmanagement spricht von der innovativen i-Technologie, mit der mittlerweile alle Liflex-Doppelspindler ausgestattet sind. Sie steht zunächst für spindelunabhängige Korrekturmöglichkeiten in Z-Richtung. Für höchste Anforderungen an die Bauteilqualität bietet Licon seit kurzem die erweiterte i3-Option an, bei der an beiden Spindeln unabhängig voneinander eine komplette Korrektur der Werkzeuggeometrie um bis zu 5 mm in X-, Y- und Z-Richtung vorgenommen werden kann. Die Folgen: weniger Werkzeugnacharbeit, weniger Komplexität im Werkzeugmanagement, maximale Genauigkeit und geringere Werkzeugkosten.

Für Czoske ist daher der Einsatz eines automatisierten, hochpräzisen Werkzeugvoreinstellgeräts wie des Haimer Microset VIO linear im Zusammenwirken mit einem i3-Liflex-Doppelspindler eine ideale Konstellation: „Durch die i3-Technologie werden alle Werkzeugdaten vollautomatisch im NC-Programm verarbeitet und Fräserradius sowie Werkzeuglänge auf jeder Spindel und jeder Achse unabhängig korrigiert. Dadurch müssen Kunden nicht dauerhaft exakt gleiche Werkzeuge einsetzen, sondern können einzelne Werkzeuge bis zum Lebensdauerende nutzen und so über die Lebensdauer Tausende Euro an Werkzeugkosten sparen.“

Haimer GmbH www.haimer.com

Licon mt GmbH & Co. KG www.licon.com

Haimer GmbH Weiherstr. 21 D-86568 Igenhausen

Telefon: +49–82 57–9988–0 E-Mail: haimer@haimer.de Internet: www.haimer.com

Licon mt ist ein Systemlieferant von ein- oder mehrspindligen Bearbeitungszentren und Fertigungslinien für die mechanische Serienbearbeitung komplexer Bauteile. Kernkompetenz ist neben der Maschinenentwicklung die Herstellung von Maschinenkomponenten, deren Systemintegration, Automation und Softwareentwicklung. Zu den Kunden zählen namhafte Automobilhersteller und deren Zulieferer in Europa, Amerika und Asien. Neben eigenen Vertriebs- und Service-Niederlassungen in Michigan, USA, und Peking, China, beschäftigt Licon am Haupt- und Produktionssitz in Laupheim mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (www.licon.com).

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Als Kneipenklassiker erfreut sich der Flipper seit jeher einer großen Beliebtheit. Von den SCHUNK-Azubis neu interpretiert, sorgt unser elektronischer Flipper für Begeisterung und Spannung der besonderen Art. Mit originellen Licht- und Soundeffekten sowie echten Flipper-Buttons ist er ein Spaßgarant und ein außergewöhnlicher Eyecatcher für jedes Event.

Auf ANCA Maschinen lässt sich dank der einfachen Software für Design und Simulation viel einfacher Meister-Niveau erreichen als beim Schach.

Um dies zu verdeutlichen, haben die ANCA-Techniker ein komplettes Schachset mit Hilfe der iGrind-Software und den 5-Achsen-CNC-Schleifmaschinen im Showroom in Weinheim konstruiert und geschliffen.

Unter dem Motto „ Spielefavoriten – originalgetreu in Szene gesetzt“ erarbeiteten die Auszubildenden bei SHW Werkzeugmaschinen gemeinsam mit Ihrem Ausbilder Gerhard Weng einen Airhockey Tisch in Turniergröße.

Der Schwerpunkt lag hierbei nicht auf der Elektronik des Spiels, sondern auf der Umsetzung der doch aufwendigen Bauabläufe.

So wurde eigens für das Spielfeld eine Maschine gefertigt, die gesteuert die Bohrungen für die Luftkanäle übernimmt.

Einen Klassiker der Kartenspiele hat die Niles-Simmons-Hegenscheit Gruppe gewählt: das Quartett in der allseits bekannten Variante Stechen.

„Top machines“ ist mit Maschinen des Herstellers samt interessanter Daten dazu bestückt. So will NSH seine Technologiekompetenz auch spielerisch vermitteln. Die Regeln sind einfach: Wer den höchsten Wert hat, gewinnt.

Sollte das Spiel bei den Messebesuchern gut ankommen, wird es als Werbemittel weiter produziert und hat so einen nachhaltigen Nutzen.

Der 125 kg schwere Kicker ist mit einer Flutlichtanlage und 2 digitalen Toranzeigen ausgestattet. Er wurde mit CAD-Software am Computer konstruiert. Bis auf die Spielfeldplatte wurden alle Metall- und Kunststoffteile von den Auszubildenden selber hergestellt. Die Führungsringe für die Spielstangen und Rahmen für den Einwurf wurden aus Kunststoff im 3D-Drucker gefertigt.

Planung, Konstruktion, Budgetierung und Produktion des Greifautomaten lagen in der Verantwortung des HORN-Teams, bestehend aus sechs Auszubildenden sowie einem Ausbilder. Die Verwendung einer passenden Elektronik gab dem HORN-Nachwuchs die Möglichkeit, über den Tellerrand Ihrer Ausbildung hinauszuschauen.

Der Air-Hockey Tisch wurde als Ausbildungsprojekt entwickelt und von unseren Auszubildenden in Eigenregie entwickelt, produziert und dient aktuell in der Ausbildungsabteilung als Zeitvertreib in den Pausen.

Fertigungstechnik (fräsen und montieren), Montagetechnik (zusammenbauen), Elektronik (Zählwerk und Lichteffekte, Luftbett) und auch 3D-Druck (Puck und Schläger) wurden von den Auszubildenden angewendet.

WE LIVE FOR CHALLENGES lautet der EXTRAMET-Slogan, so waren die Polymechaniker-Azubis vom Wettbewerb sofort begeistert. Ein Kugellabyrinth von Grund auf zu fertigen und dabei erlernte Fähigkeiten einzusetzen ist eine Herausforderung. Auch in der Ausbildung gilt es ab und an Hürden zu meistern, genau wie im Spiel.

Unser HAUBEX ist ein automatischer Werkstück-Wechsler. Eingesetzt im Bearbeitungszentrum arbeitet er weiter, wenn andere in der Pause sind. Da bleibt noch Zeit für ein kleines Strategiespiel mit einem Kollegen. Ziel des Spiels ist es, als erster drei gleiche HAUBEX in eine Zeile, Spalte oder Diagonale zu setzen.

Are you fast enough? Catch them if you can! Mit Stolz präsentiert ELHA-MASCHINENBAU das Projekt der Auszubildenden zum diesjährigen mav-Wettbewerb: Ein komplett eigenständig realisierter Reaktionstest.

Verbaut ist eine Siemens Steuerung LOGO. Über die Zwei-Hand-Betätigung wird ein Zufallsgeneratorbaustein ausgeführt, der nach einer zufälligen Zeit einen der drei Zylinder zufällig ausfahren lässt.

Die Zylinder werden über eine Festo-Ventilinsel angesteuert und sind alle mit Drosselrückschlagventilen sowohl in Einfahrrichtung als auch in Ausfahrrichtung ausgestattet, um ein Sanftes Hoch und Runterfahren zu ermöglichen.

Ein solches Projekt in der vorgegebenen Zeit zu realisieren, benötigt Schnelligkeit und Geschick und genau dies gilt es auch im Spiel unter Beweis zu stellen.

Wir setzten Ihren Span schachmatt! Die Schachfiguren haben teilweise komplexe Bearbeitungsprozesse, bei denen sich der Span nur schwer brechen lässt.

Durch verschiedene Modi bei der LFV Programmierung, kann die Spanlänge selbst bestimmt werden. Das reduziert nicht nur das manuelle Eingreifen bei langen Spänen, sondern steigert die generelle Effizienz und die Produktivität der Maschine.

Wir wollten dem Kunden im Rahmen der Aktion die LFV Technologie einfach noch näherbringen.

Die beiden Studenten in Ausbildung bei der Arno Arnold GmbH kamen auf die Idee eine Kniffelaufgabe als Spiel auszuarbeiten. Gemeinsam mit dem Produktionsleiter wurden die Umsetzungsmöglichkeiten ausgelotet. Das Spielbrett wird aus einem bei der Bearbeitung entstehenden „Abfallprodukt“ erstellt. Die Dekorationen werden aus Produktbildern ausgedruckt. Die Spielfiguren sind kleine Arnold-Produkte.