Mönchengladbach Frauen, Landschaften und bunte Bleche: „Art of Schmölderpark“ geht in die zweite Runde. Die „5 Kreativen“ trotzten dafür dem unsicheren Wetter.
Annika Hähnlein, Kalla Frambach, Bernd Gothe, Marijke Nußbaum und Ursula Schiffer stellten am Sonntag für einen Tag ihre Bilder und Objekte im und rund um den Pavillon im Schmölderpark aus. „Art of Schmölderpark“ ist eine Aktion des Fördervereins Schmölderpark, die, wie Vorstand Horst Hübsch erklärte, in der Coronazeit entstanden ist. Als Laudator hatte Hübsch Horst Thoren eingeladen, der die Gäste begrüßte und das glückliche Zusammentreffen von netten Menschen, Natur und Kunst betonte. Gut gelaunt führte er kurze Interviews mit den Ausstellenden. So erfuhren die Gäste, dass Kalla Frambach in seiner Lackiererei Zweikomponentenlacke auf Mdf-Platten schichtet. Zu seiner Kunstinspiration befragt, antwortete er: „Das mach ich abends nach Feierabend, wenn ich mich geärgert habe.“
Ursula Schiffers Malanlass: „Ich muss was für mich tun.“ Sie malt abstrahierte Acrylbilder: Landschaften, Menschen, aber auch ganz ungegenständliche Bilder. „Das sind aber schöne leuchtende Farben“, sagte eine Spaziergängerin im Vorübergehen über Schiffers Bilder. Marijke Nußbaum war wie Ursula Schiffers lange Jahre Mitglied der Künstlergruppe „Der rote Lavendel“. Ihre Bilder seien „stimmungsgesteuert“, sagte sie Horst Thoren. „Ich weiß nicht, was ich malen, aber dass ich malen werde“, erklärte sie ihre intuitive Vorgehensweise, die zu expressiven Farbexplosionen oder zu stillen Berglandschaften führen kann. Mit den Worten „Den Mann kennt jeder in Mönchengladbach, am Niederrhein, in Nordrhein-Westfalen!“ begrüßte Horst Thoren Bernd Gothe, Inhaber einer Edelstahlfirma und Karnevalist.
Seine Edelstahlobjekte zeigen, welche farbige Vielfalt durch Bürsten, Schleifen, Einsatz von Chemie beim Edelstahl möglich ist. Mit seiner jungen Enkelin gemeinsam, so berichtete er, habe er farbige Bleche zu neuen Kompositionen zusammengestellt. Ein aufgedruckter QR-Code, darauf war Gothe besonders stolz, verbindet das Blech mit Musik. Annika Hähnlein konfrontiert mit allerlei gemalten Frauen: „Menschen faszinieren mich, vor allem Frauen.“ Sie malt bekannte Frauen, die sie aufgrund ihrer Tätigkeiten schätzt, aber auch fiktive Frauen. Manch eine versetzt den Betrachter zurück in die 1950-er Jahre.
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